Sonntag, 20. September 2015

Herdentiere - animal of herds

ich habe mich standhaft geweigert, ein weiteres Spinnrad auch nur in Betracht zu ziehen. Es verleitet viel zu leicht dazu, sich zu verzetteln und noch was anzufangen, nur weil etwas grade länger dauert und der Ausdauermuskel müde ist. Aber diese kleine Ziege konnte ich nicht vorbeilaufen lassen.


Sie hat sich auch schon an mein Kiwi angekuschelt. Ich war immer der Meinung, dass das Kiwi schon nicht groß ist, aber dieser Winzling ist noch kleiner. Richtig rum zusammengebaut und einen provisorischen Riemen aufgelegt, funktioniert es sogar! Ich bin mal wieder voll begeistert! Ein Dekoteil, dass auch was taugt. Ich brauche noch ein paar passende Holzbolzen. Im Moment habe ich Metallschrauben drin. Passt, dass ich es benutzen kann, aber passt nicht zur Optik. Da muss ich wohl nochmal auf die Suche gehen.

Und nun bewahrheitet es sich doch, Spinnräder sind Herdentiere. Auch wenn ich sie streng voneinander getrennt habe, ist dieses ja eigentlich schon das 4. Rädchen. Das erste war das wurmstichige, dass mich irgendwann dazu überredet hat, dass spinnen nicht nur Kopfsache sein kann. Leider sind wir zwei keine echten Freunde geworden. Es war halt nur ein oller Tattergreis, der von alten Zeiten geschwätzt hat. Aber danach habe ich mir mein Kiwi zugelegt. Kurz danach habe ich in einem Gebrauchtwarenladen ein Mini-Modell von einem Spinnrad gefunden. Grade mal 20ch hoch.


Die Elektromühle hab ich bisher nicht nicht so recht gezählt. Aber da ich auf ihr fasst alles zwirne, müsste sie fast doppelt zählen und nun mein kleines Zicklein. Aber nu is Schluss. Dieses war schon nur zur Deko. Zum spinnen werde ich es wohl eher selten hernehmen. Zumal ich auch nur diese eine Spule habe. Ich habe mir schon eine schmale Kiwi-Spule geschnappt, aber ohne fummeln passt die auch nicht. Also muss ich schauen, wie ich die mit so wenig wie möglich umarbeiten nutzen kann.


Freitag, 4. September 2015

Frankreich - 2015 Fotoalbum

Und hier kommen nun ein paar Bilder, die zwar auch sehr schön, oder interessant gewesen wären, es aber nicht zum Bild des Tages geschafft haben. Ich habe sie ein bisschen nach den Tagen sortiert, so dass man sie besser zuordnen kann.


Tag 1


das (Un)bild des Tages. Mit der richtigen Lichteinstellung geht es tatsächlich noch greller. Nur gut, dass ich beim Schlafen die Augen zu habe!




nicht über sieben Brücken, nur über eine mussten wir gehen und dann die Wendeltreppe runter, schon waren wir am Wasser. Allerdings weiß ich nicht, ob ich auf diesen Ponton gehen würde, um ein Boot zu besteigen...




Eine hübsche Skulptur am Ufer. Ein bissel schaut es aus wie eine Walflosse, ein Schild konnte ich nicht finden. Und ein absoluter Mix-Baum. Ich habe keine Ahnung, was es ist, die Rinde schaut aus, wie Eukalyptus, die Blätter, wie Ahorn und die Früchte, fast wie Kastanien, nur lassen sie sich nicht schälen.



Tag 2

 
Leitplanken aus Holz. Es gibt sie nicht überall und meist nur in ruhigen Gegenden, aber lustig finde ich es trotzdem.

Und die kleinen Mini-Ampeln, die genau auf Augenhöhe sind, so dass man sich als Autofahrer nicht den Hals zu verrenken braucht.



 Ein paar Schnappschüsse aus dem botanischen Garten... 

gefüllte Sonnenblumen. Die Samen gibt es hier auch zu kaufen, hab ich aber noch nie probiert. Nun werden sie auf jeden Fall mal getestet. Und ein Gingko. Habe ich noch nie in Natur gesehen, dagegen ist meiner ja richtig mickrig. Und der wohnt nun schon seit 3 Wintern draußen. Ich werde wohl mal ein hübsches Plätzchen im Garten für ihn suchen, damit er aus dem Topf kommt.



Hängende Kürbisse, oder sowas... und was man so aus ihnen machen kann. Ob das mit jedem geht, oder ob das mal wieder was spezielles ist? Ich weiß es nicht.




Da schlägt das deutsche Bierherz! Hopfen. Und ich dachte immer, das ist kein Wuchergewächs, sondern eines, dass sich immer nach oben rankt.





Ein Tulpenbaum, wie er bei meinem Bruder im Garten steht, nur irgendwie noch größer. Und endlich habe ich doch recht: es ist eine Magnolie... 



...und kann Früchte tragen.




Am Ende des Rundgangs (oder am Anfang, je nachdem, in welche Richtung man losläuft), ein hübscher Rosengarten. Sehr schön arrangiert... 




... mit vielen Plätzen, um zu verweilen. Aber es war ein sehr heißer und trockener Sommer.




Tag 3



Bilder vom Pace Stanislas habe ich zwar gemacht, sind aber irgendwie alle verrauscht. Einzig die Tschu-tschu-Bahn konnte gerettet werden.




 Die Kirche, in der ich für Heidemarie eine Kerze angezündet habe... Ich habe erst jetzt erfahren, dass sie grade mal um die 60 Jahre alt war. Unglaublich.


 der Eingang zum Parc de Pépiniére




 überall lauschige Pläzchen, an denen man sich einfach hinsetzen kann.




in der Mitte (denke ich) das Wasserspiel.




und in der Nähe der Imbissbude ein Kinderspielplatz. Da wir nur bis zur Mitte des Parks gekommen sind, weiß ich nicht, was auf der anderen Seite noch ist, aber man konnte schon sehen, dass das nicht nur eintöniger Rasen mit ein paar Bäumen ist.





 Auf diesem Spielplatz ist alles aus fast schwarzem Holz in urigen Formen




gleich nebenan eine Bühne, die aussieht wie ein Swimmingpool, der zum ausleeren auf die Seite gekippt wurde...




und immer wieder solche hübschen Unterbrechungen




Auf dem Weg zurück zum Auto, und hier der Gefängnisturm, den man auf dem Bild des Tages nur am Rand sieht. Von vorn...




... von innen (von hier aus kann man leider nirgendwo ins Innere gehen)...




... und von hinten.





Ist das Jugendstil? Ich weiß es nicht, dazu kenne ich mich zu wenig aus, aber für mich schaut es so aus.

Tag 4




Die Einfahrt zum Hotel. Man muss schon ganz schön aufpassen, um nicht dran vorbei zu fahren. Und dann kommt die nächste Hürde: es geht steil bergab und doch muss man mittendrin anhalten und warten, bis sich das Tor elektronisch komplett geöffnet hat. Falls man die Einfahrt übersehen hat ist wenden eigentlich unmöglich. Die Straße oder eher Gasse ist grade mal 2 Autos breit und in einer Autobbreite stehen Autos der Anwohner. Außerdem ist es eine Einbahnstraße. Aber von innen schaut es einfach richtig romantisch aus!




der erste Rundgang durch das Haus: der Frühstücksraum und einer der angrenzenden Räume im Erdgeschoss




Die Kapelle wurde zum Seminarraum umfunktioniert, schaut aber trotzdem hübsch aus.




wenn man zu Fuß in den Keller geht, oder vom Keller nach oben, darf man keine Platzangst haben... der Fahrstuhl ist dann wohl doch die bessere Wahl.




ein kleiner Übersichtsplan aller Etagen. Der Frühstücksraum ist früher ein offener Garten gewesen...



 Noch ein paar Bilder von der Straßenseite...



...und eine interessante Informationstafel. Die findet man so ziemlich an allen Stellen, wo es was geschichtliches zu lesen gibt



 Die Kathedrale St. Lazarus haben wir gleich noch am Anreisetag erkundet. Aber egal, wie ich versucht habe, sie zu knipsen, sie ist einfach zu groß für ein Bild.



innen wird fleißig renoviert, aber diese beiden Figuren haben mir gefallen


und man glaubt es nicht: es gibt auch hier eine Tschu-tschu-Bahn!

Tag 5





viel gab es ja nicht, nur das Bild auf die Stadt vom Kreuz aus. Und wenn man die Kathedrale hat, ist so schräg rechts davor eine grüne Hauswand, das ist die linke Seite vom Hotel. Normalerweise kann man auch ein kleines bissel weiter rechts die Wand und unser Fenster sehen. Es ist der 3. Blumenkasten von links.


Tag 6




Und der Kontrollblick am Morgen: rechts neben dem Dach ist ein kahler Fleck im Berg. Dort steht das Kreuz.




Und da sind sie, sie lange erwarteten und mehrfach angefragten Esel :-)

Dass ich die bei dem winzigen grauen Fleck überhaupt erkannt habe, ist schon fast ein Wunder! Aber wahrscheinlich bin ich mit dem Virus auch schon angesteckt...



 Sobald wir an dem Zaun standen, kamen sie fast im Galopp angetrabt





 ein schönes gepflegtes Fell ohne Verletzungen ist nicht immer selbstverständlich. Das haben wir schon richtig schlimm gesehen. Aber diese beiden haben richtig gut ausgeschaut.




die waren ganz verrückt nach Streicheleinheiten!



der schwarze hat mir ein bissel leid getan, er hatte einen sehr heißes Fell, ist also bei der Hitze doppelt gestraft.




Und als wir wieder gehen, schauen sie uns traurig hinterher...




... als ob sie es gar nicht glauben können, ihre neuen Freunde so schnell wieder zu verlieren. 



 mein Seufzerhaus. Ist es nicht wunder-, wunderschön? Obwohl recht zugewachsen, ist es riesig und so richtig schön verwinkelt ...




...und der Garten scheint auch nicht gerade klein zu sein... Es wird Zeit, dass der Jackpot mal bei uns Halt macht :-)




 wenn man aus dem kurzen Stück Wald kommt eröffnet sich dieser Anblick




 geht man hinein, kann man im Innenhof einen schönen Rundumblick genießen. Der Innenhof ist nicht flach, sondern ein bissel terassig angelegt.




was mir ja schon von außen aufgefallen ist, sind die schönen bunten Dächer. Auch auf anderen Gebäuden habe ich das schon gesehen und was mir gut gefällt, ist, dass an einem Gebäude oder Komplex jedes Dach sein eigenes Muster hat.




 noch einmal ein Rundblick vom ersten Wehrgang aus




Und endlich weiß ich, wie es möglich ist, in einem Turm zu wohnen. Ich habe mir immer vorgestellt, dass die Treppe nach oben durch die verschiedenen Zimmer geht. Aber in Wahrheit läuft neben dem großen Turm noch ein kleiner mit der Treppe. Da werde ich künftig bei Filmen genauer hinschauen!



und da versteckt sich doch noch ein kleiner Wächter unter der Wendeltreppe! Es gibt noch mehr davon, Schatzi hat noch einen eingefangen, der nicht grade ein Mittagsnickerchen macht.




ein Blick von der oberen Terasse auf das Dorf hinunter, eine hübsche Lage, ich kann verstehen, dass sich jemand diesen Platz ausgesucht hat.




Die Küche hat mir mit am besten gefallen. Ein schöner Mix aus altem und Neuem (der Herd ist erst 1907 eingebaut worden) 






und spätestens jetzt ist wohl meine Begeisterung verständlich. So hat es ausgesehen, bevor es wieder aufgebaut wurde. Wo haben die nur all die Informationen her, wie das ausgeschaut hat? Ein Historiker kann so viele Einzelheiten doch gar nicht wissen!



 Und es gibt doch Wein in Burgund. Nicht wirklich Weinberge, wie man das von Deutschland aus kennt. Es sind mehr so Weinfelder, da es teilweise doch recht flach ist




und die Lesezeit hat angefangen. Kurz bevor es wieder heimging konnte man jeden Tag Autos sehen, die Leute in die Felder transportiert und kleine Traktoren, die die Ernte weggebracht haben

Tag 7


da sind sie, unsere täglichen Wecker. Wir mussten sie schon jeden Tag ein bissel suchen, weil sie nicht immer auf der selben Weide gegrast haben und scheinbar den kompletten Hang als Spielwiese benutzen können.



der eingewachsene Betonpfeiler und der Amischlitten, beide haben gut ausgeschaut, sind aber doch geschlagen worden.


 schauen die nicht putzig aus?



ein 4 Monate altes Lamm hat schon so einen "Pelz"!




das Jüngste in der Gemeinde, gerade mal einen Monat alt.



ich hatte 1000 Fragen und Mazurka hat sie alle geduldig beantwortet. 



sie liegen einfach überall rum, wo es vielleicht etwas kühl sein könnte. Dabei ist die Halle  gut gelüftet, es reicht eigentlich überhaupt nicht nach Ziege! Es ist hell und doch gegen die direkte Sonne geschützt. Und auch diese Tiere sind sehr schmusig.



Sobald sie merken, sie werden gestreichelt, holen sie sich, was sie kriegen können. Und wenn es mein Hosenbein ist, das erst angeschleckt und dann angezupft wird.

Die Hörnchen, die so gefährlich ausschauen sind übrigens mehr Hilfsmittel: damit kann  man sich wunderbar das Fell selber kratzen, wenn es juckt.

Tag 8


die Ausbeute des Einkaufs, ist aber nicht alles vom letzten Tag. Der kleine Teller ist aus Nancy und das Buch von diesem Museum am Aussichtspunkt. 


etwas enttäuschend der Ursulinerturm, nur eine Tür und die ist Privat. 


Dabei handelt es sich doch um ein internationales Kulturobjekt. Aber auch hier sieht man, dass es zu dem großen Turm noch einen kleinen mit der Treppe gibt. Tja, wenn  man weiß, dass man hinschauen muss...

Abreise


Am Abreisetag schaut das Wetter herbstlich aus. Im Tal zwischen dem Kloster und dem Hang gegenüber hängt eine dicke Wolke, die aber recht schnell verschwindet. Die Schäfchen sind zwar zu hören, aber man kann sie noch nicht sehen. Sie rufen nur kurz: "Machts gut, bis zum nächsten Mal!" Dann machen wir uns auch schon auf die Socken Richtung Heimat.

Schön wars mal wieder. Und es war sicher nicht das letzte Mal, welche Ecke wir uns das nächste Mal aussuchen, steht aber noch in den Sternen...